Im Juni diesen Jahres verbrachte ich zehn Tage in Marokko. Die Stationen waren Marrakesch, das hohe Atlasgebirge und Essaouira an der Westküste. Marrakesch hat mir sehr gefallen, war jedoch eine Herausforderung, denn mir kam vor, dass jeder ein Business hatte und man eigentlich ständig mit dem Abwimmeln der Verkäufer beschäftigt war. Zwei Tage nachdem ich in Marrakesch ankam, begann der Fastenmonat Ramadan und ausserhalb der Touristenzentren war es nicht einfach, tagsüber an Essbares zu kommen. Somit habe ich irgendwann die Nahrungssuche aufgegeben Und ebenfalls meine Zufuhr an Lebensmittel eingeschränkt.
Nachdem ich Marrakesch erkundet und mich von einem leichten Sonnenstich erholt hatte, fuhr ich mit einem Sammeltaxi nach Imlil, dem Startpunkt für meine Besteigung des höchsten Berges Nordafrikas, dem Jebel Toubkal. Eine topographische Karte hatte ich mir zu Hause noch besorgt, sie hat mir gute Dienste erwiesen und ein Marokkaner wollte sie mir sogar abkaufen. Gegen 11:00 Uhr vormittags bin ich in Imlil gestartet und mein Ziel war die Toubkalhütte, wo ich eine Nacht im Lager verbrachte und am nächsten Morgen sehr früh gestartet bin. Vormittags habe ich den Gipfel erreicht und bin am gleichen Tag wieder bis Imlil abgestiegen. Meine Fitness war nicht die beste und ich war ziemlich platt von diesem Extremsport, noch Tage danach hatte ich ganz üblen Muskelkater. Es ging zurück nach Marrakesch per Taxi und von dort mit dem Bus nach Essaouira ans Meer. Dort blieb ich weitere drei Nächte und ging reiten, durch den Wald, die Dünen und am Strand. Die letzte Nacht verbrachte ich in Marrakesch, da mein Flieger früh am Morgen abhob.
