Ich hab überlebt. Gerade noch. Ich habe daran gezweifelt, als ich wie eine Ölsardine eingequetscht mich neben einer Laotin befand, wir uns die Pritsche im Bus teilten und der Busfahrer durch das Gewitter in 9 Stunden durch die Nacht über holprige Bergstrassen raste. An Schlaf war nicht zu denken, sondern eher ans Festhalten, um nicht aus der Kemate zu fallen. Desweiteren vertrieben wir uns die Zeit mit Chips essen.
Dazu regnete es durch mein geschlossenes Fenster, was schon einige Bruchstellen hatte und meine Matratze wurde leicht feucht.
Endlich am frühen Morgen in der Hauptstadt am Busbahnhof angekommen, stieg ich in den local bus, wo ich die „City Center“ Haltestelle verpasste und somit zur Endstation weiterfuhr. Ich wollte auf Nummer sicher gehen, dachte ich mir. An der Endhaltestelle standen einige Busse herum und es ging etwas chaotisch zu. Erfolglos versuchte ich einen Bus zurück ins Zentrum zu finden, leider hat mich keiner verstanden und mit der Karte aus meinem Reiseführer konnten die locals nichts anfangen. So stapfte ich laut laotischen Anweisungen in verschiedene Richtungen, bis ich einen Tuktukfahrer fand, der verstanden hat, wohin ich wollte. Er brachte mich ins Hostel und das erste was ich nahm war eine Dusche. Hallo Vientiane, frisch geduscht schaut die Welt wieder anders aus und es kann nur besser werden.