Von Deutschland nach Italien – eine Alpenüberquerung

Von Oberstdorf nach Meran.

Eine eindrucksvolle Wanderung eines Teilstücks des Fernwanderweges E5, welcher durch Deutschland, Österreich und Italien führt.

Eine einmalige Tour ist diese Durchquerung oder Überquerung der Alpen. Man braucht für diese Tour vier Tage, kann sich aber auch länger Zeit lassen.

Ich habe diese Tour im Sommer 2017 gemacht.

Tag 1: Anreise und Oberstdorf – Spielmannsau 

In Oberstdorf (814 m) hab ich das Motorrad am Bahnhof stehen lassen und den Bus bis Spielmannsau genommen. Die Fahrt kostet EUR 3.90 und dauert ca. 30 Minuten.

In Spielmannsau habe ich einen Kaffee getrunken und auf Grund des schlechten Wetters beschlossen, eine Nacht dort zu schlafen.


Am nächsten Tag sollte es dann losgehen über die Kemptner Hütte zur Memminger Hütte. Diese Etappe wird sehr lang werden …

Tag 2: Spielmannsau – Kemptner Hütte – Memminger Hütte via Holzgau und Bach, Unterer Seewisee


Und wie sie wurde lang, diese erste Etappe.

Nach einem Frühstück in Spielmannsau (987 m) hoch zur Kemptner Hütte (1844 m) in drei Stunden, dort einen Radler getrunken, hoch ins Mädelejoch auf 1974 m. Abstieg nach Holzgau (1103 m) und mit Bus nach Bach, dann mit Taxi über Madau hoch zur Materialseilbahn (1449 m) der Memminger Hütte (2242 m). Dieser letzte Anstieg ging an die Substanz.


Auf der Memminger Hütte hab ich zu Abend gegessen und das Zelt später beim Unteren Seewisee aufgeschlagen.


Tag 3: Unterer Seewisee – Seescharte – Oberjochalm – Zams – mit Bus nach Imst und Mittelberg (Pitztal)

Diese Etappe war ebenfalls sehr lang. Geschlafen habe ich in dieser wunderschönen Kulisse auf 2250 m, dann ging es hoch zur Seescharte (2599 m) und ab dort nur noch bergab.


Frisch gestärkt durch die Rast auf der Oberlochalm ging es weiter bis in’s Tal nach Zams.

In Zams mit dem Bus nach Imst, dort umgestiegen und weiter in’s Pitztal nach Mittelberg.

Tag 4: Von Mittelberg über die Braunschweiger Hütte via Pitztaler Jöchl bis Rettenbachferner, mit Bus nach Vent


Bei Nebel losgelaufen, hat sich der Himmel kurz darauf geöffnet.

Auf der Braunschweiger Hütte habe ich kurz gerastet und wanderte dann weiter über das Pitztaler Jöchl.

Aufstieg zum Pitztaler Jöchl von der Braunschweiger Hütte

Am Rettenbachferner im Ötztal angekommen, bin ich via Autostop runter nach Sölden, dann mit dem Bus bis Vent gefahren. Das Wetter wurde gegen Nachmittag leider schlechter.

Meine Pension in Vent, EUR 25.00 mit Frühstück

Tag 5: Vent – Martin-Busch-Hütte – Similaunhütte – Vernagt – Unser Frau

Der letzte Tag der Alpenüberquerung:

Ein schöner aber kräftezehrender Aufstieg ab Vent bis hoch zur Similaunhütte auf 3019 m. Auf der Martin-Busch-Hütte habe ich kurz gerastet und bin dann weiter. Der Wetterbericht versprach leider nicht so gutes Wetter, da wollte ich nicht so lange eine Pause einlegen.

Ciao Italia!

Kurz vor der Similaunhütte habe ich die Grenze zu Italien überquert.

Oben windet es extrem und auf Grund des aufkommenden schlechten Wetters beschliesse ich schnell abzusteigen.



Der Abstieg ging schnell und als ich den Wald kurz vor Vernagt erreiche, fing es an zu gewittern. Auf dem Tinsenhof legte ich eine Rast ein und lief dann hinunter zu Unser Frau, wo ich eine Unterkunft gebucht habe.

Das Schnalstal ist wunderschön.

Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus nach Meran – es hatte viel Stau – und fuhr mit dem Zug nach Innsbruck via Brenner.

In Innsbruck stieg ich in einen Bus nach München und von dort mit dem Zug zurück zu meinem Ausgangspunkt Oberstdorf. In Oberstdorf schwang ich mich wieder auf’s Motorrad und fuhr zurück nach Basel.

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